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Sophie Scholl - Die letzten Tage (DVDD027)


Februar 1943 in München. Die Widerstandsgruppe \\\"Die Weiße Rose\\\" druckt in ihrem Versteck, einem Hinterhofatelier, Flugblätter gegen das Terrorregime der Nationalsozialisten. Hans Scholl überrascht seine Freunden mit einem gefährlichen Plan: Am nächsten Tag will er den Aufruf an der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität verteilen. Als er und seine Schwester Sophie am Morgen die Aula der Universität betreten, ist der Lichthof menschenleer. Doch in wenigen Minuten, um elf Uhr, werden die Studierenden und Professoren aus den Vorlesungen strömen. In aller Eile legen Hans und Sophie Scholl die Flugblätter aus. Beim Verlassen des Gebäudes treffen die Geschwister eine fatale Entscheidung: Um nicht mit einem halbvollen Koffer heimzukehren, wollen sie auch noch die letzten verbliebenen Blätter loswerden. Zurück auf der Empore, stößt Sophie übermütig einen ganzen Stapel hinunter in den Lichthof. Die beiden wissen nicht, dass sie längst beobachtet werden. Der Gong, das Ende der Vorlesungen anzeigt, ertönt. Im Gewimmel der Studierenden werden sie vom Hausmeister festgehalten.

Die zermürbenden Verhöre im Wittelsbacher Palais, der Münchner Zentrale der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), dauernd drei Tage. Der Inhalt der Flugblätter ist hochbrisant: Die Studentenschaft wird darin aufgerufen, Hitlers Herrschaft nach der vernichtenden militärischen Niederlage der deutschen Truppen in Stalingrad endlich entgegenzutreten. Für solchen \\\"Hochverrat\\\" in Kriegszeiten droht den beiden die Todesstrafe. Der Vernehmungsbeamte Robert Mohr, Kriminalobersekretär bei der Gestapo, ist mit allen Wassern gewaschen. Er führt die Gespräche mit peinlicher Akribie, sieht aber von den bei der Gestapo üblichen brutalen Methoden ab. Eine ganze Weile kann ihm Sophie Paroli bieten. Geschickt weicht sie seinen Fragen aus und gibt nur zu, was nicht zu leugnen ist. Der Verhörspezialist lässt sich von der Unschuld der Geschwister überzeugen, denn die Ausreden beider sind genau aufeinander abgestimmt. Als Sophie in ihre Zelle geführt wird, rechnet sie mit ihrer baldigen Freilassung.

Doch ihre Hoffnungen schwinden mit einem Schlag. In der gemeinsamen Wohnung hat die Gestapo erdrückende Beweise gefunden. Auch ihr Mitstreiter Christoph Probst ist nun schwer belastet. Als sie erfährt, dass Hans in seinem Verhör alles auf sich genommen hat, ändert Sophie ihre Strategie. Sie legt ein Geständnis ab, in dem sie sich und Hans zu alleinigen Tätern erklärt. Von nun an geht es nur noch darum, die anderen Mitglieder der Weißen Rose nicht zu verraten. Dass sie damit ihr Todesurteil unterschreibt, ist Sophie bewusst.

Die Gespräche mit Mohr werden nicht nur zum nervenaufreibenden Versteckspiel, sondern auch zum philosophischen Schlagabtausch. Mit beeindruckender Schärfe benennt Sophie die Untaten des nationalsozialistischen Deutschland: politische Unterdrückung, Judenmord und Euthanasie. Ihr Gewissen und der Glaube an Gott ließen ihr keine andere Wahl als den Widerstand, beteuert sie. Der kaltherzige Beamte ist plötzlich verunsichert und baut der mutigen jungen Frau eine \\\"goldene Brücke\\\": Sollte Sie sich von ihrem Bruder ideologisch distanzieren, könnte sie dem Tod doch noch entkommen. Doch Sophie ist nun zu allem entschlossen und will ihre Überzeugungen bis zur letzten Konsequenz verteidigen. Wie es wirklich in ihr aussieht, weiß nur ihre Zellengenossin Else Gebel. Nachts betet Sophie zu Gott und weint sich in den Schlaf.

Der eilends angesetzte Schauprozess vor Roland Freilers Volksgerichtshof ist eine Frage. Der gefürchtete Richter lässt die Angeklagten kaum zu Wort kommen, eine Verteidigung besteht nur zum Schein. Das Urteil steht ohnehin fest: Sophie, Hans und Christoph werden zum Tode verurteilt und noch am gleichen Tag mit dem Fallbeil hingerichtet.

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